HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Zum zweiten Punkt, dem im September wieder einmal plötzlich auftretenden Smog, gepaart mit Feinstaub:
Ende des Monats informierte der ‚Wochenblitz’ unter Bezugnahme auf Thai PBS über eine erhöhte Staubkonzentration in sieben Stadtteilen Bangkoks und Samut Prakans:
„Die Abteilung für Verschmutzungskontrolle berichtete, dass die Luftqualitätsüberwachungsgeräte um 8 Uhr morgens PM2,5-Werte in Bangkok zwischen 28 und 62 Mikrogramm/ Kubikmeter aufwiesen, wobei die Partikel die 50 Mikrometer-Sicherungsstufe in Sathorn, Phasi Charoen, Bang Sue, Bang Khen, Laksi und Bang Phlad und Samut Prakan überstiegen.

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Die Abteilung gab die Schuld an der verschlechterten Luftqualität einer Hochdruckzelle (soso?!, d.V.), die die meisten Teile des Landes abdeckt.“ (‚Wochenblitz’ v. 29.9.2019)

Bereits einen Tag später wurde berichtet, dass bereits 14 Gebiete des Bangkoker Großraums von Werten oberhalb der ,Sicherungsstufe’ betroffen waren und Premierminister Prayut Chan-o-cha forderte laut ‚farang’ die Behörden auf, „umgehende Maßnahmen zu ergreifen, um den nach Bangkok und in die Vororte zurückgekehrten dichten Dunst zu reduzieren.“

Auch Baustellenbetreiber sowie Industriebetriebe in Bangkok und den benachbarten Provinzen hielt er an, ihre Staubemissionen zu senken. Den Menschen in den Risikogebieten riet er, im Freien Gesichtsmasken zu tragen.

Am 2.10. warnte das Kasikorn Research Center (K-Research) vor den hohen Kosten, die durch diese immense Luftverschmutzung entstehen würden. Sollte der Smog bis zum 12. Oktober anhalten, geht K-Research von entgangenen Erlösen zwischen 700 bis 800 Millionen Baht (rund 21 bis 24 Millionen €) aus. Mögliche „...zusätzliche Auswirkungen auf den Tourismus und damit verbundene Unternehmen sind nach Angaben des Zentrums noch nicht absehbar.“ (der ‚farang’ v. 2.10.2019)

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Nach Schätzungen von K-Research übertreffe die aktuelle Luftverschmutzung vom Ausmaß her noch die zu Beginn des Jahres! (siehe auch SOAN 36 vom Februar 2019).

Die Werte des durch Emissionen von Fahrzeugen hervorgerufenen PM2,5-Partikelstaubes in der Vierzehnmillionenstadt lagen in der Spitze bei dem Achtfachen der von der Weltgesundheitsorganisation definierten Sicherheitsgrenze.
Glücklicherweise hört man seit dem 10.10. nichts mehr davon.

Anfangs des Monats bewilligte das Kabinett in Bangkok 2,28 Milliarden Baht (= 68 Millionen €) für Reparaturen an 218 Straßen und anderer Infrastruktur, die durch die beide Stürme im August und September in 24 Provinzen des Nordens und Nordostens hervorgerufen worden waren (siehe auch SOAN 43 vom September 2019).
„Etwa 1,37 Milliarden Baht werden dem Highways Department zur Reparatur von insgesamt 125 Bauwerken und Einrichtungen zugewiesen. Dazu gehören fünf Brücken für 115 Millionen Baht, der Wiederaufbau einer weiteren Brücke für 30 Millionen Baht sowie ein Projekt zur Beseitigung und Verhinderung von Erdrutschen an 55 Standorten. Das wird den Staat voraussichtlich rund 462 Millionen Baht kosten.“ (der ‚farang’ v. 3.10.2019)

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