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HELMUT RIELÄNDER | ||
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Bereits drei Tage zuvor schrieb ,der farang’, dass der Thai-Raksa-Partei (TRCP) das Verbot für die Kandidatur zur Wahl und die weitere politische Betätigung drohe. „Der zuständige staatliche Wahlausschuss rief am Mittwoch das Verfassungsgericht an. Er wirft der Partei vor, ‚gegen die konstitutionelle Monarchie des Landes gehandelt’ zu haben.“
Soweit erst einmal zu der Wahl und der damit zusammenhängenden Politik ... bis zur Mitte des Monats Februar, der doch vielleicht noch die eine oder andere Überraschung bereithält.
Ein weiteres Thema, das auch mich hier beschäftigt, ist die exorbitante Luftverschmutzung im Lande, die nicht nur Bangkok betrifft, sondern sich auch auf die ländlichen Gebiete ausgeweitet hat.
Um den Monatswechsel drangen beunruhigende Nachrichten aus der ungefähr 700 Kilometer entfernten 14-Millionen-Metropole zu uns aufs flache Land: die Stadtverwaltung Bangkoks hatte angeordnet, den Unterricht an 400 staatlichen Schulen mit sofortiger Wirkung einzustellen. Zusammen mit den zahlreichen Privatschulen, für die entsprechende Empfehlungen ausgegeben wurden, waren Zehntausende von Schülern betroffen.
Die Einwohner Bangkoks leiden bereits seit Jahresbeginn unter extremer Luftverschmutzung. Der sog. Luftqualitätsindex überschritt ständig die Marke von 150, bei dem der Aufenthalt im Freien als ‚ungesund’ eingestuft ist. Um den Monatswechsel von Januar auf Februar lag Bangkok mit einem Wert um 183 zu den zehn Städten mit der weltweit schlechtesten Luft! Diese Situation soll wesentlich auf die Autoabgase zurückzuführen sein, erzeugt durch die ewigen Staus, die tausende alter Diesel-Busse und auch Fabriken ohne Luftfilter.
Abhilfe soll das Versprühen von Wasser (aus Feuerwehrschläuchen) und das Tragen von Atemschutzmasken schaffen. Das Gesundheitsministerium empfahl den Verzicht auf Räucherstäbchen an Tempeln, sowie das bei Chinesen beliebte Verbrennen von Papier zum Chinesischen Neujahr, was Glück bringen soll.
Die Lage in Bangkok spitzte sich am Anfang des Monats derartig zu, dass der Gouverneur von Bangkok zu einer etwas schildbürgerähnlichen Maßnahme griff: er ließ von einem Unternehmen in Korat 50 Drohnen ausleihen. An diesen kleinen Fluggeräten wurden jeweils 10-Liter-Wassertanks befestigt, um in den von Smog schwer betroffenen Gebieten Bangkoks Wasser zu versprühen. Zu den besonders belasteten Orten zählen: die Kasetsart University, die Lat-Phrao-Kreuzung, der Lumpini Park und die Rama 9-Bridge.
Trotzdem nahm auch nach diesem Einsatz in 41 Bangkoker Bezirken die Luftverschmutzung weiter zu.
Zwei Tage später hat sich die Regierung bei den Bürgern von Bangkok für die exorbitante Luftverschmutzung entschuldigt. Die Maßnahmen der Stadtverwaltung sind nur ‚Tropfen auf den heißen – besser kaum mehr sichtbaren – Stein’! So wurden Autos, aus deren Auspuffen schwarze Abgase drangen, aus dem Verkehr gezogen, Feuermachen unter freiem Himmel untersagt und Industrieanlagen, die u.U. giftige Dämpfe erzeugen, genauer beobachtet.
Zukünftig soll die Autoindustrie ihren Teil zur Problemlösung beitragen und ihre Neufahrzeuge früher als geplant bereits im Jahre 2021 mit der Abgasnorm Euro 5 auf den Markt bringen. Das würde ggf. die PM2.5-Staubpartikel in der Luft um 80% oder 37,391 Tonnen reduzieren?!
Im ‚farang’ war Anfang des Monats zu lesen, dass am 4. bis 6. Februar etwa 2500 Fabriken an einem ‚Big Cleaning Day’ teilnehmen werden. An diesen Tagen sollen Anlagen gesäubert werden (, was auch wieder Staub erzeugt, d.V.), Feinabstimmungen der Maschinen vorgenommen und deren Ausstöße kontrolliert werden. Zum Versprühen von Wasser soll auch weiterhin die ‚Flotte der Kleinflugzeuge’ der Bangkoker Aviation School über Bangkok und angrenzenden Gemeinden zum Einsatz kommen... und General Prayut wurde aufgefordert, über ‚seinen’ Artikel 44 der Militärverfassung strengere Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung in die Wege zu leiten (z.B. eingeschränkte Nutzung von Autos in der Hauptstadt etc.) (nach: ,der farang’ vom 3.2.2019)
Bereits am Vortag war in der gleichen Zeitung zu lesen, dass die Crime Suppression Division (CSD) auf ihrer Website darauf aufmerksam gemacht hat, dass offenes Feuer mit Gefängnis bestraft werden kann.
Bekanntmachung der Gesetzlichen Verordnung über die Verbrennung von Grasresten, die als eine der Ursachen von PM2.5-Staub verantwortlich ist
„Dazu zählen brennende Felder sowie das Verbrennen von Gartenabfällen und Müll und weiteren Gegenständen. Darauf stehen Bußgelder zwischen 2.000 und 14.000 Baht (nach Kurs v. 20.2.2019: zwischen 56,65 € und 396,50 €. – der Tagesverdienst eines Landarbeiters beträgt 300 THB = 8,50 €) sowie Haftstrafen zwischen einem Monat und sieben Jahren. Als besonders schwerwiegend wird der Einsatz von Benzin bzw. Brandbeschleuniger gewertet. Denn dadurch können weitere Brände entstehen. (‚der farang’ vom 2.2.2019)