HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Südostasiatische Notizen 40
vom 01. bis 31.06.2019
Ban Phue/ Thailand und Umgebung

Ja, nun hat wahrlich die Regenzeit hier im Nordosten Thailands Einzug gehalten! Lagen die Temperaturen in der letzte Woche des Mais immer noch zwischen 33 und 39°C, so fielen diese mit der Zunahme von Regenschauern bis hin zu schwersten Gewittern auf zwischen 26 (nachts) bis 32°C (tagsüber).

Die als ‚Monsun’ bezeichnete Jahreszeit erklärt sich durch eine die Südhalbkugel beeinflussende Luftzirkulation der Passatwinde. Diese Monsunwinde stehen unter dem Einfluss des Zenitstandes der Sonne (zwischen den Wendekreisen) sowie den verschiedenen Beschaffenheiten der Erdoberflächen. Sie bewirken die Erwärmung bzw. Abkühlung der über sie hinwegstreichenden Luft und eine entsprechende Zirkulation. Durch die gegenüber den Ozeanen größere Erwärmung der Landmassen entsteht in diesen Monaten (in der Regel zwischen Mai und Oktober/ z.T. bis Anfang November) eine Drift von feuchten Luftmassen über den riesigen Wasserflächen hin zu den Landmassen. Dies geschieht hier in Südostasien meist vom Südwesten zum Nordosten (also von der Andamanensee Richtung Nordost gen Festland von Süd-Myanmar und Thailand).

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Links: Andamanensee im Süden und Westen von Myanmar und Thailand; rechts: Inseln in der Andamanensee

In Südasien (Indien), Nordostaustralien und Ostafrika sind diese Wetterphänomene weitaus stärker ausgeprägt.
Wir hier im Südosten Asiens leiden nur unter den Ausläufern der mit dem Monsun einhergehenden heftigen Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen.

Am vorletzten Tag des Mais hatte uns Noi, Rei’s gute Freundin – sie war im Oktober 2017 eine unserer Trauzeuginnen gewesen – in Ban Phue besucht. Sie arbeitet inzwischen nicht mehr in Pattaya, sondern in einem exklusiveren Massagestudio in der Nähe von Hua Hin (weiter im Süden von Bangkok) und ist nach dem Tod von Theo im Oktober 2015 immer noch ‚solo’!
Rei und sie mussten auch wieder einmal zum mor du auf dem Gelände des Wat Si Chompu Ong Tue einige Kilometer westlich des Mekongstädtchens Tha Bo (siehe auch SOAN 19 vom November 2015), um sich die Zukunft weissagen zu lassen.
Da ich ja unseren Pickup vor meiner Abreise im Frühjahr 2016 verkauft hatte, fuhren Noi und Rei mit Rei’s Scoopy-Roller die gut 30 Kilometer weite Strecke ohne mich. Nach einigen Stunden kamen sie ‚erlöst’ wieder zurück nach Ban Phue, Positives für die Zukunft ‚im emotionalen Gepäck’.
Zwei Tage später brachten wir Noi nach Udon Thani, von wo aus ihr Flug gen Suvarnabhumi Airport (BKK) startete. Nach Hua Hin wollte sie von dort mit dem Bus weiterreisen. Wir nutzten den Ausflug nach Udon Thani für Einkäufe des täglichen Gebrauchs (Farang-Lebensmittel etc.).

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Links: Rei und Noi in Ban Phue auf den Mini-Bus wartend; rechts: die Baumaßnahmen an der Ringroad am Abzweig nach Nong Khai und Laos sind fast abgeschlossen

Wir fuhren mit dem Minivan wie gewohnt bis zum Busterminal. Hier trennten sich unsere Wege: Rei und Noi wollten eine Freundin und Anverwandte von Rei im Krankenhaus am Nong Prajak Park besuchen und ich ging schon einmal vor zum Einkauf und Eisteetrinken im Central Plaza.
Der Aufenthalt in der Einkaufsmall währte dieses Mal nur kurz, denn Noi musste bereits kurz nachdem sie mit Rei vom Krankenhaus zurück war ein Taxi zum Flughafen von Udon Thani bekommen und wir wollten möglichst bald den Bus nach Ban Phue nehmen.

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Abschied von Noi vor dem großen geschmückten Konterfei des vor nicht einmal einem Monat gekrönten königlichen Staatsoberhauptes Thailands (vor dem Central Plaza: links Noi und rechts Rei)

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