HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Es ist angenehm, mit interessierten Leuten durch historisch bedeutsame Ausstellungen und Orte zu gehen, da ein Verweilen und interessiertes Betrachten (manchmal auch ein Nachfragen) auf das Interesse der ‚Mitreisenden’ schließen lässt.
Trotz meines bereits ‚zigsten’ Besuchs dort entdecke ich immer wieder Neues! Vor dem Museum in Ban Chiang befindet sich eine Ladenzeile mit traditioneller- aber auch anderer Kleidung. Ebenso findet man Repliken der im Museum ausgestellten historischen Objekte (Krüge, Urnen, Vorratsbehälter). Häufig in verkleinertem Maßstab. Vor über zehn Monaten hatte ich dort mit Rei’s Freundin Claudia den Keramiker Khun Chatri kennen gelernt. Damals gab ich zwei ‚Vasen’ bei ihm in Auftrag, die er anhand einer Fotografie für uns fertigte (siehe: SOAN 12 vom April d.J.).
In der uns bekannten Ladenzeile fanden wir seinen Töpferladen nicht wieder.
Direkt an der Mauer zum Museum war auf dem Weg zum See eine neue Ladenzeile entstanden. Ein breiter Fußweg davor bietet Flanierenden viel Platz. Im hinteren Teil bemerkten wir eine größere Menschenansammlung. Hier fanden wir Khun Chatri auf einem Thiang sitzend und Becher und kleine Vasen bemalend. Er erkannte Rei und mich sofort und begrüßte uns sehr freundlich. Die Umstehenden beobachteten ihn bei der Arbeit.

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Er hat inzwischen durch einen Film über Ban Chiang im Fernsehen über die Grenzen des Dorfes hinaus einen gewissen Bekanntheitsgrad erworben.
Nach einem Besuch seines Ladens gingen wir den Weg zum See weiter und fanden an dessen Ende eine 2,50 m hohe Stele, auf dessen Leinwand sich eine Fotografie zweier Thais in traditionellem Gewand befindet. Die Gesichter sind herausgeschnitten.

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Da die Zeit noch nicht so fortgeschritten war, machten wir an diesem Sonntag noch einen weiteren Abstecher zum 60 Kilometer nördlich von Ban Chiang gelegenen Wat Pa Kham Cha Not, dem auf einer Insel gelegenen Waldwat.

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Links: Willy, Rei und Ulrike am Eingang zum Pa Kham Cha Not, über dessen mehrere hundert Meter lange Brücke über sumpfiges Gebiet man die bewaldete Insel des Wat erreicht (rechts)

Es war an diesem Sonntag wieder recht belebt auf dem nicht allzu großen Eiland. Rei nutzte die Gelegenheit Tham buun zu leisten... wir anderen erforschten mit allen Sinnen dieses buddhistische Kleinod.

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Links: Rei beim Tham buun im Wat; rechts: Betende am heiligen Brettwurzelbaum auf der ‚Watinsel’ im Wald.

Das heilige Bassin der Naga am gegenüberliegenden Ende des Tempels schloss unseren Besuch dieses etwas heimlich liegenden Ortes ab.

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