HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Südostasiatische Notizen 8
vom 01.12. bis 30.12.2014
Ban Phue 30.12.2014

Neue, bessere Gefühle in anderer Behausung: am 30. November sind nun Rei und ich in die neue Wohnung, in einer ruhigen Wohnstraße mitten in der ‚Kreisstadt’ Ban Phue gelegen, mit unseren wenigen Möbeln eingezogen.

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Einige nette jüngere Verwandte Reis und deren Freunde halfen uns beim Transport der wenigen Habseligkeiten in die neue Behausung in der Narapiban Soi 4.

Aber der Reihe nach!
Die Reisernte des khao Niao, die in der Woche vom 16. bis 22. November geplant war, bereitete doch größere Probleme, da – wie ich schon in meinen SOA-Notizen 7 beschrieben habe – die Halme durch Regen und Wind dicht an den Boden gedrückt waren. Das mühsame Auflesen und anschließende Sicheln der Reishalme nahm mehr Zeit in Anspruch als geplant! Die Erntehelfer hatten sich aber nur für zwei Tage Zeit genommen, zu kurz, um die gesamte Arbeit zu bewältigen.

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Tintenfederzeichnung der khao Niao-Ernte vom 16.11.2014

Also war Rei mit wenigen Arbeitskräften noch bis zum 21. November damit beschäftigt, die widerspenstigen Reishalme zu kappen und zum Trocknen als gefächerte Bündel auf das Stoppelfeld zu legen.
Dieses ‚von Hand Schneiden’ und mehrtägige Trocknen vor dem Dreschen auf dem Feld erspart den Reisbauern gegenüber denen, die ihre Reisernte direkt mit dem Mähdrescher einbringen, den Transport zum Hof zum dortigen Trocknen und Einsacken.

Am Samstag, als ich wieder aus Udon Thani von Freund Heinz zurückkehrte – ich wollte nicht die Zeit der Überbrückung bis zum Einzug in das neu angemietete Haus immer Mon, Otai und Familie zur Last fallen – hieß es dann gegen Abend, der khao Niao ist geschnitten! Er musste nun ‚nur noch’ mittels der georderten Dreschmaschine gedroschen und automatisch in Säcke verpackt werden. Es würden nun alle mit anpacken müssen, sagten Otai und Mon kurz nach meiner Ankunft.

Also ging es am nächsten Abend in alten Klamotten mit Hut und Licht-Headset ausgestattet auf die Reisfelder von Rei, außerhalb des Dorfes Ban Poon. Da wir arbeiten wollten, hielt ich die Mitnahme meiner Kamera für unangebracht. Wie immer ein Fehler!

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