HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Wir fuhren dann am Nachmittag wieder zurück nach Ban Phue. Leider hatten Peter und Kik ihre ,Ban Somboon Coffee and Bakery’ an diesem frühen Samstagnachmittag noch nicht geöffnet, so fuhren wir in ein anderes Cafe, zum ‚Doi Chang’ an der Tankstelle. Hier war die Überraschung groß, als wir hinter dem unscheinbaren Eingangsbereich einen großen, AC-gekühlten Hinterraum mit gemütlichen Sofas entdeckten, in dem wir uns schmackhafte Cappuccinos und leckere Brownies servieren ließen.
Danach ging es erst einmal zurück in die Narapiban Soi zum Entspannen, um fit für den Abend und das Essen bei Mon und Otai zu sein.
Heinz hatte seinen Laptop mitgebracht, da er hoffte, dass wir später vielleicht den 6. Spieltag der Bundesliga verfolgen könnten?!
Wir besorgten noch einen ‚Garten-Fisch’ vom Restaurant gegenüber der Polizeistation, eisgekühltes Bier (Chang und Leo) von 7-eleven und ich nahm noch zwei Tüten ‚Color-Rado’ von Haribo mit, mit deren Inhalt man hier (bis auf Lakritze, die Heinz und ich immer mit Vorliebe rausfischen) immer richtig liegt. Lakritze kennt man hier nicht und ich habe noch keinen Thai getroffen, der auf diesen speziellen Süßholz-Salmiakgeschmack abfuhr.

Zwischen 19 und 19:30 Uhr trudelten wir in Ban Poon bei Mon und Otai ein. Heinz machte sich bald – mit von Otai besorgtem HDMI-Kabel – an die Verbindung seines Laptops mit Otais Flachbildschirm, auf dem er sich, bevor wir eintrafen, Kämpfe im Thailändischen Nationalsport Muai-Thai angesehen hatte (Thai-Kickboxen, das besonders unter Männern hierzulande beliebter ist als bei uns Fußball). Aber gastfreundlich wie Otai ist, verzichtete er zugunsten seines Besuchs ,fußballverrückter Jeraman’ auf seine Sportübertragung!
Amm und Rei zogen sich in die hinter dem Haus liegende separate Küche zurück, um zusammen mit Mon letzte Vorbereitungen für das abendlichen Mal zu treffen.

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Derweil die drei Frauen in der Außenküche werkelten (Bild unten links), wurde ich in dem Bananenhain hinter dem Haus eines Hühnerstalls mit roter Beleuchtung gewahr (Bild unten rechts). Ich sagte halb laut zu mir selbst ‚gai-prostitution’ (Hühner-Bordell) und erntete von beiden Männern schallendes Gelächter.

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Nachdem Heinz das Internetstreaming für die Übertragung der Bundesligaspiele eingestellt hatte, konnten wir alle (d.h. schwerpunktmäßig Rei - Dortmundfan, Heinz und ich - Werder) die Konferenz auf dem Flachbildschirm verfolgen.

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In der Innenküche neben dem großen Wohnzimmer, in dem auch der große Esstisch steht, wurde schon einmal das gung chae nam pla (rohe Garnelen in Fischsauce mariniert auf grünen Salatblättern und mit Knoblauch garniert) angerichtet ...

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