Zum Schluss ein Schmankerl – aber mit ernstem Hintergrund – zur Verwendung von ‚Op-Art’ bei der Verkehrsregelung.
An anderer Stelle hatte ich bereits berichtet, dass Zebrastreifen in Thailand so gut wie keine Beachtung bei motorisierten Verkehrsteilnehmern finden. Somit gibt es immer wieder tödliche Unfälle auf diesen Streifen, die vielfach nur als dekoratives Element im Straßenverkehr angesehen werden. Unter der Überschrift ‚3D-Zebrastreifen machen einen Unterschied’ veröffentlichte die Zeitung ‚Wochenblitz’ eine mögliche Lösung des Problems:

„Der Direktor einer Schule in Korat sagte, dass die Installation eines 3D-Zebrastreifens außerhalb seiner Schule die Fahrgewohnheiten der Autofahrer positiv beeinflusse. Sie halten tatsächlich an, damit die Kinder überqueren können.“ (der ‚Wochenblitz vom 8.9.2019)
Andererseits heißt es: „Viele Leute im Internet haben die 3D-Überfahrten als gefährlich eingestuft. Sie glauben, dass das Erscheinen von weißen Quadraten, (richtig: ‚Quadern’, d.V.) die anscheinend in der Luft schweben, die Leute hart bremsen lässt und mehr Unfälle verursacht." (ebenda)

Ja, hart bremsen darf man hierzulande höchstens nach einem Blick in den Rückspiegel! Ich bin immer wieder über das mangelnde Bewusstsein vieler thailändischer Autofahrer für die Verkehrssicherheit entsetzt! Hierzulande werden gefährliche Raserei, notorische Missachtung der Vorschriften, keine Fahrschulausbildung, wertlose (gekaufte) Führerscheine, gewohnheitsmäßige Fahrerflucht, liederliche Fahrzeugwartung und nachlässige Gesetzesüberwachung viel zu häufig als lässliche Bestandteile der Thaikultur entschuldigt. Dabei sollte jedes Mittel recht sein, um Unfälle im Straßenverkehr zu vermeiden!

Auch dieser elfte Monat seit unserer Rückkehr nach Thailand im November 2018 nach meinem fast 1 ½ -jährigen Aufenthalt in ‚D’ geht nun zu Ende. In einem Monat befinden wir uns bereits wieder auf unserem Rückflug über Ho Chi Minh City nach Frankfurt.
Es war eine intensive Zeit mit wiederum immer wieder neuen Eindrücken, Informationen und Erkenntnissen über dieses ‚andere’ Land!
Für den kommenden Monat hoffe ich nun, dass es wieder möglich sein wird, an Uans Schule im Bereich ‚Visual Art’ zu unterrichten. Es sind zwar für die letzten Tage des Septembers wieder mehr Regenfälle und endlich fallende Temperaturen angesagt (heute am 21.9. waren es tagsüber wieder ca. 34°C!), aber so ganz genau kann man doch nicht voraussagen, wie das Wetter in den kommenden Wochen hier ausfallen wird.
Allgemein ist festzustellen, dass Thailand wohl noch mehr tun muss, um sich zukünftig gegen zunehmende Regenfälle und gewaltigen Überschwemmungen – wechselnd mit großen Dürre- und Trockenperioden, auch in der Monsunzeit – zu wappnen.

Fallende Regentropfen (Aquarell, entstanden Ende September 2019)
Bezeichnend für den gerade zu Ende gegangenen Monat!

Auch gilt es nun im kommenden Monat unsere Wohnung auszuräumen und die Möbel, Kochutensilien, einen Teil der Bücher und die Malsachen zu verpacken, um sie zum Geburts- und Elternhaus von Rei und Ice nach Ban Poon zu transportieren. Dort wird sich das weitere Leben der verbleibenden Familie (Rei’s Vater, Rei’s Tochter Ice und Oar, die aus Bangkok heimkehrt) abspielen.
Das von uns gemietete und über fast fünf Jahre bewohnte Haus in der Narapiban Soi in Ban Phue wird vom Vermieter voraussichtlich ab dem 1. November wieder vermietet.
Zuvor werde ich noch die eine oder andere begonnene (gemalte) Arbeit fertig gestalten. Die meisten Arbeiten werde ich nach ‚D’ mitbringen.
Hier noch einmal ein Großteil der Arbeiten, die ich vorübergehend – bis zum Abnehmen von den Keilrahmen und Verpacken für die Reise – an der Dielenwand aufgehängt habe.

Aus Platzgründen kann ich dieses Mal leider nicht wie angekündigt auf die Zuschriften eingehen, die ich zu den letzt erschienenen SOAN erhalten habe. Ich bitte dieses zu entschuldigen und werde darüber in meiner nächsten und vorerst letzten SOAN 44 berichten, die aus technischen und Zeitgründen allerdings erst am 6. November 2019 erscheinen wird.