HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

„Das ist eine sehr ungewöhnliche Praxis der Thai-Elite“; sagte Charnvit Kasetsiri der ‚New York Times’. Der ehemalige Direktor der Thammasat Universität fügte hinzu: „Aber das wird schwierig, denn wegen der sozialen Netzwerke ist es nicht leicht, die Gedanken der Masse zu kontrollieren, insbesondere der gebildeten Jugendlichen.“

Auch wenn Thaksins Name oder der seiner Partei nicht genannt wird, so wird „eine Regierung“ beschrieben, die Politik betrieb, um „sich mit Hilfe hoher Budgets bei der Bevölkerung beliebt zu machen.“ Auch der Name von Thaksins Schwester Yingluck (der letzten Premierministerin vor dem Putsch d.V.) wird in dem Schulbuch nicht erwähnt“ (soweit in Auszügen die Deutsche Internetzeitung ‚Wochenblitz’ vom 16.09.2014).

Ausführlicher Bericht über die ‚Regierungsneubildung’ auf der SOAN-Seite 6 am 30. Oktober.

Unterschlagen will ich keinesfalls, dass wir im ersten Drittel des vergangenen Monats Besuch eines alten Freundes hatten, den ich bereits seit 1995 von einer meiner Frankreichtouren kenne.

Axel W. lebte damals in dem 800 Seelen-Dorf Gueberschwihr im Elsass und betrieb mit seiner damaligen Frau ein Künstleratelier mit Bildhauerei und Druckwerkstatt sowie eine ‚Bed and Breakfast-Einrichtung’ im Hause. Ihn hatte es 2004/2005 ‚der Liebe Wegen’ nach Laos verschlagen. Hier besuchte ich ihn im Frühjahr 2009 auf der südlaotischen Mekonginsel Done Daeng (‚Fernöstliches Tagebuch’ Seite 31 – 33).

Er war dort in der Zwischenzeit zum Geschäftsführer und Betreiber des Resorts ‚La Folie Lodge’ avanciert. Axel hatte sich schon mehrfach bei Rei und mir angekündigt - nun sollte es endlich klappen. Wir verabredeten uns im Central Plaza in Udon Thani, da er dort diverses zu erledigen hatte.

Nach Begrüßung, Kaffeetrinken und einigen Einkäufen ließen wir uns von einem Tuk-tuk in den Nordwesten Udon Thanis in ein Vietnamesisches Restaurant bringen.

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Leckeres Essen beim Vietnamesen in Udon Thani. Von links nach rechts: der SOAN-Schreiber HR, Rei und Axel aus Laos zu Besuch.

Das Vietnamesische Essen – unter anderem Naem Nuang (ein Fleischgericht mit Salat und einer Zucker-Knoblauch-Nusssauce u.a.) – hat uns sehr gemundet.

Vietnamesen leben als quasi ‚unsichtbare’ Minderheit seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Thailand. Die erste Einwanderungswelle fand zu Zeiten der Französischen Kolonialherrschaft statt, die zweite dann 1952 aus dem Norden Vietnams. Es waren vornehmlich Vietnamesen katholischen Glaubens, die vor der neuen kommunistischen Regierung Hanois flüchtend nach Thailand auswanderten. Neben Bangkok und Chantaburi lebt heute ein großer Teil dieser Migranten in kleinen Siedlungen und Dörfern entlang des Mekong im Isaan.

Es sind Bauern (meist Reisbauern) und Geschäftsleute, wie hier am gut gehenden Restaurant in der Pho Si Road zu sehen ist.

Häufig findet man in den Restaurants der Mekongregion Vietnamesische Speisen auf den Speisekarten und in den Kochtöpfen. Um den Ort Si Chiang Mai sieht man von den dort ansässigen Vietnamesen aus Reismehl gefertigte Teighüllen für die Herstellung von Frühlingsrollen, die zum Trocknen in der Sonne leuchten.

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