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HELMUT RIELÄNDER | ||
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In der ersten Augustwoche erzitterten mehrere Bombenattentate die thailändische Metropole Bangkok ca. 630 Kilometer südwestlich von uns. Es waren Bombenattentate auf das Regierungsgebäude Chaeng Watthana und das Büro des Verteidigungsstaatssekretärs in Si Samarn. Nach fünf Tagen wurden laut Presse (‚der farang’ nach ‚the nation’) zunächst drei und später weitere dreizehn mutmaßliche Täter verhaftet.
‚Der farang’ schreibt dazu: „Nach Einschätzung des stellvertretenden Ministerpräsidenten Prawit Wongsuwan haben militante Separatisten aus dem tiefen Süden die Bombenexplosionen vom letzten Freitag (2.8.2019, d.V.) verursacht.“ (‚der farang’ v. 6.8.2019)
Die Attentäter sollen über einen Grenzposten im Süden von Malaysia aus eingereist sein. Die genauen Hintergründe und Ziele der Attentäter liegen weiter im Dunklen, da es widersprüchliche Aussagen verschiedener thailändischer Beamter gegenüber der Presse gegeben hat.
Seit fast eineinhalb Jahrzehnten gärt der Konflikt im muslimischen Süden Thailands, der Grenzregion zu Malaysia: den Konflikten sollen seit 2004 nach Recherchen der Neuen Zürcher Zeitung (16.3.2018) schon mehr als 6.700 Menschen zum Opfer gefallen sein. Die Auseinandersetzungen spielen sich hauptsächlich in der thailändischen Südprovinz Songkhla und in der malaysischen Grenzregion um die Stadt Padang Besar ab. Auf der einen Seite sind es militante muslimische Separatisten, die sich Auseinandersetzungen mit der thailändischen Polizei und den Grenztruppen liefern. Aber es geht auch um Waffen- und Drogenschmuggel sowie um Menschenhandel, die sich seit Jahren in dieser Grenzregion abspielen.
Wir haben aus diesen Gründen diese Region immer gemieden. Möglicherweise werde ich über diesen Konflikt etwas grundlegender recherchieren und berichten.
Am 7.8.2019 berichtete der ‚Wochenblitz’ (7.8.2019), dass sich auf den benachbarten Philippinen eine Dengue-Epidemie ausgebreitet hat. Die durch die asiatische Tigermücke verbreitende Krankheit hat im Inselstaat offiziell bereits über 146.000 Dengue-Fälle ausgelöst, bei denen es mindestens 622 Todesfälle gegeben haben soll.
Im letzten Monat hatte ich über die Vereidigung der neuen Regierung unter Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha während einer vom neuen König geleiteten Zeremonie berichtet. Oppositionelle Abgeordnete hatten Prayuth vorgeworfen, dass er bei Ableistung seines Amtseides nicht geschworen hat, die Verfassung zu schützen und einzuhalten, wie es in Abschnitt 161 der Verfassung vorgeschrieben ist und meldeten Zweifel, ob das Kabinett dadurch überhaupt legitim sei.
Laut Online-Zeitung TIP „... soll Prayut zugegeben haben, dass sein Versäumnis ... ein Stolperstein für seine Regierung sein könnte ... Dieser Fehler beunruhigt ihn sehr, gab er ... bei einem Treffen gegenüber rund 800 hochrangigen Beamten und leitenden Angestellten von Staatsunternehmen zu.“
„Als Premierminister Prayuth am Donnerstag (8. August) sagte, dass er die alleinige Verantwortung übernehmen würde, hatte dies Spekulationen ausgelöst, dass er zurücktreten würde, was die Möglichkeit einer politischen Instabilität zur Folge haben könnte.“ (TIP v. 10.8.2019)
Nur einen Tag später machte Prayuth jedoch deutlich, dass er nicht vorhabe, zurückzutreten. Die Regierungssprecherin Narumon Pinyosinwat sprach von falschen Interpretationen der Medien und erklärte, dass der Premier ‚keine Entschuldigung für die Kontroverse bei seinem Amtseid angeboten hat.’
Bis heute allerdings bleibt unklar, weshalb der Premier diesen nicht unbedeutenden Passus bei seiner Vereidigung herausgelassen hat.