HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

HolzpfeillinksHolzpfeilrechts
Südostasiatische Notizen

Für mich ist diese Einrichtung eine völlig unsinnige Ausgabe, nicht nur weil sie nur knapp zehn Meter über den Abhang auskragt, sondern weil der Blick vom Paragliderhang ohne Schnick-Schnack authentischer und unmittelbarer ist.
Dieter half seiner Tukta durch Zureden und Hilfestellung barfuß über das durch die Sonnenenergie aufgeheizte Glas (Bild unten links). Danach begab sich die Reisegruppe (bis auf mich) noch auf den Hügelgipfel, um die Pagode des Wat Phra Tak Suea in Augenschein zu nehmen (Bild unten rechts).

IMG_AP19-35IMG_AP19-36

Dieses Ausflugsziel hat für mich – nach dem Umbau und der Errichtung des seltsamen ‚Sky-Walk’ – eher an Reiz verloren.

Da meine Begleitung unbedingt noch über den schon mehr als ein halbes dutzend mal besuchten ‚Indochina-Markt’ schlendern wollte, fuhren wir danach noch ins ca. 50 Kilometer entfernte Nong Khai. Ich vertrieb mir die Zeit in ‚meinem Stammcafé’ bei einem Cappuccino, überbackenen Bananen mit Vanilleeis und einer kolorierten Zeichnung meines Blicks auf die Promenade. Es war eine himmlische Ruhe und soooo entspannend!

IMG_AP19-37

Am darauffolgenden Freitag fuhr der nette Otai uns fünf Reiselustigen zur Grenzstation bei Nong Khai zur Friendship-Bridge, die nach Laos führt. Nach dem Passieren der Grenze mit Visum (1.300,-THB) und Geldumtausch brachte uns ein Taxifahrer in seinem Mini-Bus von der Grenzstation ins 20 Kilometer entfernte Vientiane. Er bot sich auch an, uns am nächsten Vormittag zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu fahren.
Rei hatte, noch als ich in Chantaburi war, im zentral gelegenen Douang Deuane Hotel zwei Zimmer für unsere Reisegruppe reserviert. Wir erholten uns erst einmal von der Hitze in unseren AC-gekühlten Zimmern und machten uns danach unabhängig voneinander auf Entdeckungstour in unmittelbarer Nachbarschaft des Hotels.
Am Abend, nach einem recht befriedigenden Essen im LAO-Kitchen unweit des Kulturzentrums, begaben wir uns noch zum Platz Nam Phou, den ich noch von meinem ersten Besuch in Vientiane vor fast genau zehn Jahren (März 2009) gut in Erinnerung behalten habe. Auf dem Weg dorthin, gleich um die Ecke vom Restaurant, passierten wir dieses nette Hotel am anderen Ende der Nokeo Khoummanane Road (an der Seite der Halle der Kultur):

IMG_AP19-38

Zehn Minuten später fanden wir uns am völlig veränderten Nam Phou wieder, dem Platz mit dem ehemals leise vor sich hinplätschernden Springbrunnen. Eine mittelgroße, hässliche Bühne verdeckte den magentafarben angestrahlten neuen Springbrunnen (unten links: Tukta und Dieter ,in front of the stage and the fountain’). Auch Dieter war ,schier begeistert’ von dem ‚inszenierten Ambiente’.

IMG_AP19-39IMG_AP19-40

In meiner Erinnerung waren einst einige Restaurants in größerem Abstand um den Brunnen angesiedelt, zum Teil mit einigen Tischen und Stühlen davor auf dem Platz, dessen Mittelpunkt der kleine Brunnen des Nam Phou bildete. Das Becken des Brunnens war nun deutlich größer. Eine Art Bühne umschloss den Brunnen und ein ‚mobiles’ Restaurant hatte seine Tische und Stühle vor den ansässigen Restaurants platziert, wodurch die ehemals gut gehenden Restaurants zum größten Teil verdeckt wurden. Laute verstärkte Musik zweier Interpreten und eine Lightshow ‚bespielten’ einnehmend den Platz. Außer unserem Tisch war nur ein zweiter der ca. dreißig Tische mit trinkenden Menschen belegt.
Nach einer Phase der visuellen und auditiven Eingewöhnung bestellten Dieter und Tukta eine Art mit Früchten garnierter Eisbombe, die sich beim Probieren als mit Früchten garnierter ‚Schaumhaufen’ herauskristallisierte. Dieser musste von den ‚Damen’ sofort ‚gepostet’ werden, während Dieter da reeller war und probierte (Kommentar s.o.).

IMG_AP19-41

Für diesen Abend reichte es uns!

weiter >>>
<<< zurück