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HELMUT RIELÄNDER | ||
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Für unseren dritten Tag an der Südostküste Thailands wollten wir unserer leicht ‚angebrannten’ Haut eine Erholungszeit gönnen. Heinz schlug vor, ins 30 Kilometer entfernte Chanthaburi zu fahren. Die Stadt am gleichnamigen vielarmigen Fluss, der das Festland durch eine Bucht in den Golf von Thailand verlässt, ist seit Jahrhunderten u.a. durch seinen Handel mit Edelsteinen und ihrer Verarbeitung bekannt. Chanthaburi – mit seinen um die 23.000 Einwohnern – ist gleichzeitig die Provinzhauptstadt der südöstlichen Provinz Thailands gleichen Namens, in der neben den üblichen Feldfrüchten massenhaft Durian angebaut wird.
Ein Durian-Bauer fährt mit seiner Ernte zum Markt in die Stadt
Die Stadt blickt auf eine bewegte, über tausendjährige Geschichte zurück. Chanthaburi wurde ca. im Jahr 900 unserer Zeitrechnung als Stadt des Khmerreiches Angkor gegründet. Die Lage der Stadt – am Fluss, der in den Golf von Thailand mündet – begünstigte den Zuzug von Migranten und Kaufleuten. Im 14. Jahrhundert wurde es Teil des siamesischen Königreichs Ayutthaya. 1767, nach der Zerstörung Ayutthayas und die Besetzung durch die Birmesen, kam König Taksin hierher, um sein Heer zur Rückeroberung Siams zu sammeln.
Bereits seit dieser Zeit gibt es hier eine große chinesische Gemeinschaft.
Im 19. Jahrhundert kamen südvietnamesische Flüchtlinge hinzu, meist Christen, die aus ihrer Heimat geflohen waren. Zwischen 1920 und 1940 waren es Kambodschaner, Vietnamesen und Laoten, die vor den französischen Kolonialherren in das unabhängige Königreich Thailand flohen.
Eine weitere Migrationswelle fand nach dem Vietnamkrieg und nach dem Sieg der Pathet Lao in Laos statt. Somit gibt es in dieser Stadt eine vielfältige Kultur, die sich nicht nur im Umgang miteinander, sondern auch in ‚der Küche’ und in der Architektur widerspiegelt.
Wir fuhren zunächst zur Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis, der größten Kirche Thailands, um von dort aus einen Rundgang durch einen Teil der Altstadt Chumchon Rim Nam Chanthaboon (Old Town Chanzhaboon Riverside) zu beginnen.
Links: Ing, Heinz, Ohm und Amm vor der Kathedrale von Chantaburi;
rechts: die Fußgängerbrücke zwischen Altstadt und Kathedrale
Die Kathedrale konnte an diesem Tag durch einen Seiteneingang besucht werden. Sie ist im gotischen Stil errichtet und in ihrer Gestaltung inspiriert – so der Text in einer Tourismusbroschüre – von der Notre Dame in Paris. Besonders der Innenraum weist auf Elemente der Neogotik des vorletzten Jahrhunderts hin.
Von der Fußgängerbrücke boten sich wunderschöne Blicke auf der Brücke gen Nordwesten (links) und Südosten (rechts):