HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Bereits Mitte Dezember war von meiner ‚alten’ Freundin Karin ein Päckchen angekommen mit einer Weihnachtskarte ...

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Wie jedes Jahr zu Weihnachten: Karin und ihre beiden Töchter Eva Lotte (links) und Geesche (rechts) setzen ein Märchen in Szene – jedes Jahr ein anderes! Dieses Jahr scheint es Aschenputtel (Cinderella) zu sein?!!

... und einem quader-artigen Gegenstand in Geschenkpapier eingewickelt mit der Aufschrift: ‚Für Helmut zum Geburtstag’. Das konnte ich nun endlich auspacken. Es ist der Roman Die Schattenlinie von Joseph Conrad (eigentlich Jozef Teodor Konrad Nalecz Korzeniowski *1857 – †1924).
Ich freue mich immer über neue Bücher, besonders von Autoren, die mir nicht oder kaum bekannt sind ...

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... und das weitere Geschenk ist von Aor, eine moderne Thermoskanne aus der Fabrik in Bangkok, in der sie seit Oktober, nach Beendigung des Internats bei Khon Kaen und Besuch einer Berufsvorbereitenden Schule am Rand von Ban Phue arbeitet. Bei dieser Tätigkeit handelt es sich um eine Art Praktikum (in Thailand ist das System der dualen Ausbildung weitestgehend unbekannt).

Kurz vor dem Jahreswechsel war ich vom Bürowaren- und Künstlerbedarfsgeschäft B2S in Udon Thani benachrichtigt worden, dass der von mit bestellte Keilrahmen eingetroffen war. Da Otai und Mon am Freitag nach Neujahr Jugendliche aus der Verwandtschaft zu ihren Studienorten im Süden des Isaans zurückbringen wollten, nutzten wir die Mitfahrgelegenheit – der Weg in den Süden führt immer über Udon Thani. Dort setzten sie uns zuerst bei einem Augenarzt ab, da Rei auf einer Motorrollerfahrt am Vortag ein Insekt in das linke Auge geflogen war, das nun unter dem Augendeckel Schmerzen verursachte. Der Andrang in der Arztpraxis war beträchtlich, so dass ich mich nach einiger Zeit des Wartens zu Fuß Richtung Central Plaza aufmachte. Nach einem Rundgang in der Einkaufsmall und einem Cappuccino, trudelte auch Rei ein. Glücklicherweise hatte der Arzt ihr die störenden ‚Reste’ des Insekts aus dem Auge entfernen können und ihr ein Präparat zur Spülung des entzündeten Auges mitgegeben. Wir nutzten die Gelegenheit für einen Einkauf in der Lebensmittelabteilung von TOPS, die ein vorzügliches Angebot mit 5 bis 6 unterschiedlichen Brotsorten bietet sowie eine große Auswahl von Wurst und Käse, die unseren Supermärkten in Europa in nichts nachsteht!
Es war der vierte Januar und einige größere Geschäfte Thailands hatten, wie schon im Vormonat berichtet, an jedem vierten Tag im Monat einen plastiktütenfreien Tag eingeführt.
Da ich immer meine aus Deutschland gewohnten Einkaufsbeutel zum Einkauf mitnehme, bereitete uns der Abtransport unseres Einkaufs keine Schwierigkeiten. Wir sahen aber andere Farang mit etwas dicken angeranzten Plastikbeuteln und einheimische Kunden, die ihre eingekaufte Ware unter die Arme geklemmt oder in beiden Händen balancierend jonglierten. Sie sind es durch die sonst kostenlos zur Verfügung gestellten Massen an Plastiktüten nicht gewohnt, sich um die Verpackung ihrer Einkäufe zu sorgen.
Nach dem Lebensmitteleinkauf genehmigten Rei und ich uns eine kleine Pizza und ich holte meinen Keilrahmen (mit Leinwand bespannt: 120 x 100 cm, da die Quadratischen angeblich nicht mehr lieferbar sind?!) ab. Mit einem Samlor fuhren wir dann zum staatlichen Udon Thani Hospital am Nong Prajak Park. Hier waren wir mit Otai und Mon verabredet, die aber noch zwischen Khon Kaen und Udon in einem Stau steckten. Die Sonne begann langsam zu sinken, als wir am verabredeten Treffpunkt eintrafen. Direkt gegenüber des Krankenhauses befindet sich eine ‚Trimmeinrichtung’ zur leiblichen Ertüchtigung.

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Alt und Jung treffen sich hier allabendlich, um fit und schlank zu bleiben/werden, ob an verschiedenen Geräten oder beim Tanzen zur Musik, die über Lautsprecher verstärkt zu hören ist. Eine ‚Vortänzerin’ führt entsprechende Tanzschritte und Bewegungsabläufe passend zur Musik vor.

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