![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |||||
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
HELMUT RIELÄNDER | ||
![]() | ![]() | ![]() |
![]() | ![]() | |||
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
![]() | ||||
![]() | ||||
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Am Morgen liefen wir dann die Charoen Krung Road hinunter Richtung des alten Zentrums von Bankok (Wat Phra Kheo und Königspalast).
Der Zeitung ‚der Farang’ hatte ich Hinweise auf eine ‚Sirindia Gallery’, eine ‚Modern Gallery’ und eine ‚Arta Gallery’ (betrieben von dem französischen Galeristen Pascal Billieres) sowie die moderne Galerie ‚Speedy Grandma’ in der Soi 28 entnommen.
Ein Passant half uns bei der Orientierung und erklärte uns, dass einige Galerien nicht mehr geöffnet wären. Er wies uns aber den Weg in die Soi 28, in der wir etwas versteckt die Galerie ‚Speedy Grandma’ fanden.
Die etwas ‚alternativ’ wirkende Galerie beherbergt aktuell eine Ausstellung und ‚Mitmachaktion’ im größeren Ausstellungsraum in der Parterre unter dem Motto ‚How many female artists do you know?’
Die Ausstellung begann am 19. Dezember 2015 und dauert bis 14.Januar 2016. Veranstalter ist eine Gruppe von Künstlerinnen, die sich ‚Guerrilla Boys’ nennen. Sie selbst bezeichnen sich als ‚Fakeminist’.
Diese Gruppe will das Bewusstsein der Stellung von Künstlerinnen in der Welt der Künste heben, um mehr Anerkennung in der Kunstgeschichte zu bekommen.
Die ausgestellte Arbeit basiert auf dem ‚Centre of the art work: New York’.
“Speedy Grandma möchte Dich einladen, das Werk zu betrachten, das aus New York zurück nach Bangkok gekommen ist. Jeder ist freundlich eingeladen, mit einem Lippenstift zu zeichnen oder zu schreiben. Fühle Dich frei beim Lobpreisen oder Verfluchen bekannter Künstler der Kunstszene (es kann auch sein, dass Du dazu zählst).
Granny möchte auch einige Fragen für Jeden hier stellen:
Sollten sich Künstlerinnen selbst als weibliche Künstler bezeichnen, oder einfach nur als ‚einen’ Künstler?“
Diese Darstellung und Aufforderung war im Foyer der Galerie zu lesen (in Englisch, übersetzt vom Verfasser).
Sie entspricht einer Auseinandersetzung, die seit den Achtzigerjahren in Europa geführt wird. Auch in der Kunst- und Kulturszene gilt diese Auseinandersetzung als ‚gesetzt’.
In Südostasien scheint diese Auseinandersetzung offensichtlich nun auch geführt zu werden.
Zuerst nahmen Hermann und ich den Ausstellungsraum in Augenschein:
Nach dieser ersten Begehung sahen wir die ‚Arbeitshinweise’ im Foyer... und nun begriffen wir das Konzept dieser Ausstellung.
Am Eingang des Ausstellungsraumes stand ein ausgedientes Ölfass, auf dem Affenmasken und Lippenstifte unterschiedlicher Farben bereit lagen.
Hermann streifte sich eine dieser Masken über ...
... und begab sich an die Arbeit.