HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

HolzpfeillinksHolzpfeilrechts
Südostasiatische Notizen

Rechts ging es nun vorbei an dem in den Stein geschlagenen Phra Khrut Pha, auch als Garuda bekannt, dem Nationalemblem Thailands, das über das Heiligtum zu wachen scheint (unten links). An einem Stand konnte man (leihweise) kleine Becher mit Münzen im Wert von 20 THB erwerben. Mit diesem Becher ging man eine Stiege hinauf auf ein kleines Plateau mit einer beckenartigen Vertiefung und drei großen, ineinander ‚getretenen’ Fußabdrücken (unten rechts). In der Mitte standen auf mehreren Gestellen fünf Gefäße, in die man die Münzen werfen sollte: das verspricht Glück und auch Reichtum für das weitere Leben.

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Ein Wettbewerb entbrannte auf beiden Längsseiten des ‚Bassins’, bewacht von den in den großen Fels gehauenen Phra, die gleichfalls die Basis bilden für das ‚güldene Heiligtum’ auf ihrem ‚Rücken’.

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Beim Hinabsteigen von diesem Plateau konnte ich diverse andere Tempelteile ablichten, an denen noch gebaut wurde (s. Bild links):

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Unter Naga-Körpern hindurch (Ice und Rei ‚ohne Furcht’), treppab, treppauf, ging es zum nächsten Bot (Gebetshalle und heiligster Bezirk des Wat, in dem die Mönche ihre Zeremonien abhalten). Hier fiel mir die Dame rechts unten auf: mit tempelgerechtem Wickelrock (Pha thung) über westlicher Jeans.

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Auffällig ist schon beim Passieren des Eingangs der sehr knorrig-knotige dicke Baumstamm, der das Gebäude zu halten scheint (bei näherer Betrachtung ist’s eine Beton-Stahl-Konstruktion). Von außen scheint es mit schönem Tropenholz der Region verkleidet.

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Im Inneren herrschen gewaltige ‚Knotenhölzer’ und wellenförmige Dachbedeckungen (Eternit??!) vor. Gestützt scheint das Gebäude durch Stahlbetonsäulen (Bild unten links). Der Buddha in der hinteren, dem Eingang gegenüberliegenden Wand, erinnert mich (entschuldigt, liebe Thai) an ‚Häuptling große, platte Rechte’, dem man hier ehrerbietig huldigt.

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Interessant fand ich, bei näherer Betrachtung des Raumes, die Tierspuren, die wahrscheinlich ein Hund im noch nicht abgebundenen Beton hinterlassen hat.

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