Gleich linker Hand beginnt eine wunderschön angelegte Gartenlandschaft. Auf dem Schild (erstes Foto unten links) ist zu lesen: ‚Suan Pha Daen’ (Garten von Pha Daen). Die folgenden Aufnahmen bilden einen kleinen Ausschnitt der Vielfalt des tropischen Gartens ab, der mehrfach am Tag – besonders in den trockenen Monaten von November bis Mai – gewässert werden muss.

Auf dem Weg bergauf sprang mir – recht zentral als Blickfang – ein sehr gestutzter Baumstumpf ins Auge, der ca. 1 ½ Meter über der Wurzel einen großen ‚krebsartigen’ Wulst aufwies. Später stellte sich heraus, dass diese Art Wurzelgewebe Ausgangsmaterial vieler hier verbauter ‚artefaktartiger’ Säulen und tragender Elemente der Tempelgebäude ist.

Da einige aus unserer kleinen Reisegruppe einem ‚dringenden Bedürfnis’ (in einem dafür ausgewiesenen Häuschen) nachgehen mussten, nutze ich die Zeit, um die Gegend neben besagtem Häuschen zu erkunden. Bergabwärts waren große Mengen knotiger, alter Baumstämme, Wurzeln und anderer Baumfragmente zusammengetragen und aufeinander gelagert. Sie werden in einer dahinter gelegenen Werkstatt zu Gebäudeteilen und Einrichtungsgegenstände des weiterhin im Bau befindlichen Wat weiterverarbeitet.

Meine Mitreisenden waren immer noch nicht wieder erschienen, daher machte ich noch einen weiteren Abstecher zur anderen Seite des Hauses ... und wurde eines großen Neubauareals gewahr, wo an einer Sandstein-Schildkröte gearbeitet wurde, über der an einer großen modellierten Naga gearbeitet wurde. Eine riesige Anlage, die wohl später auch mit Wasser ‚bespielt’ werden soll?! (Auch hier wieder interessant das Bambus-Gerüst um den Neubau der Naga.)