HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Am 06.08. betrat ich wieder thailändischen Boden… und erlebte eine böse Überraschung bei der Grenzkontrolle! Dazu aber ausführlich im September.

Noch am 1. August hatte die Zeitung ‚TIP – Zeitung für Thailand’ (eine deutschsprachige Monatszeitung, die in Khon Kaen erscheint) verlauten lassen, dass Thailand „die schlimmste Dürre seit einem halben Jahrhundert“ erlebt. Der zu dem Zeitpunkt ermittelte Schaden belaufe sich auf über 68 Miliarden Baht (ungefähr 1.724.853.587,83€ = fast 1 ¾ Millarden Euro am 17.08.2015). Diese Zahl hatte die Universität der thailändischen Handelskammer (UTCC) ermittelt.
Bei Umfragen unter 1.200 Farmen ergab sich, dass über 92,2% unter der Dürre litten. Nur 7,8% hätten nach Aussage mit keinerlei Problemen zu kämpfen. Rund 15% der Reisfelder wurden durch die Trockenheit arg geschädigt.
Ende Juli waren die Pegel der meisten Staudämme niedriger als während ihrer Inbetriebnahme. Die oben genannte Zeitung schlussfolgert daraus:
„Eine schlechte Ernte, die letztendlich die Konjunktur weiter unter Druck setzt, könnte das Militär Sympathiepunkte in der Bangkoker Mittel- und Oberklasse kosten. Die Generäle sind aus diesem Grunde dringend auf gute Wirtschaftsleistungen angewiesen, schaffen es seit Mai 2014 aber nicht, die Konjunktur in Gang zu bekommen.“

Inzwischen haben sich die Regenfälle verstärkt und die Felder stehen wieder ‚unter Wasser’, wie auf dem folgenden Luftbild zu sehen ist, das ich kurz vor der Landung in Udon Thani gemacht habe. Das Ausmaß der Schäden durch die lange Sommertrockenperiode wird sich bei der Ernte Ende Oktober, im November und Anfang Dezember zeigen.

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Über meine weiteren Pläne für das nächste Jahr und meine Entscheidung über meinen künftigen Lebensmittelpunkt werde ich erst in den nächsten Monaten schreiben können.
In erster Linie sind es neben der großen Hitze in den Sommermonaten hier (März bis Juni/Juli), die mir zu schaffen macht, die eingeschränkten Möglichkeiten der Kommunikation und des sprachlichen Austausches auf gehobenem Niveau mit den vielen guten Freunden, Bekannten und Verwandten, die ich in Deutschland zurückgelassen habe und nun kurz wieder gesehen habe.
Bei ihnen möchte ich mich auch an dieser Stelle noch einmal für die herzliche Aufnahme ausdrücklich bedanken! Ich möchte diese Beziehungen und Freundschaften nicht missen! Über zwanzig weitere Freunde musste ich leider aus Zeitgründen vernachlässigen!
Jetzt muss ich erst einmal alles ein wenig sacken lassen…!

Bis zur nächsten Ausgabe der SOA-Notizen am 30.September....

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