HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Außerhalb der Stadt verlaufen die Gleise fast nur noch erhöht auf einem Bahndamm. Die Reis- und Zuckerrohrfelder reichen fast bis unmittelbar an den Bahnkörper. Stabile Zäune sind kaum noch vorhanden. alles ist etwas ‚wilder’, zugewachsener:

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An den kleinen alten Bahnstationen wird der Zug noch persönlich vom ‚Bahnhofsvorsteher’ abgefertigt. Mit einer roten Fahne wird der Zug zum Stehen gebracht und eine grüne Fahne signalisiert dem Lokomotivführer die Abfahrt.

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Und immer wieder Reisfelder, die nach dem Abernten brandgerodet werden:

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Brandrodung von Reis- und Zuckerrohrfeldern in Thailand ist normal. In dieser Zeit, meist zu Beginn des Kalenderjahrs bis kurz vor Songkran, schweben mehr oder weniger große Kohleflocken durch die Luft. Keiner macht sich darüber Gedanken!
Folgend ein abgefackeltes Reisfeld nach dem Ab- bzw. Unterharken der Brandreste:

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Noch einmal hält der Zug: der ‚Bahnhofsvorsteher’ hat in der einen Hand die rote Fahne aus vergangenen Zeiten und mit seiner rechten hält er das kabellose Mikrophon, um die Station über Lautsprecher anzukündigen. Das Ganze wird ‚bewacht’ vom alten König Chulalongkorn Rama V, der Anfang des letzten Jahrhunderts starb. Er war neben dem im Oktober 2016 verstorbenen König Bhumibol der im Volk beliebteste König (siehe auch SOAN 17).

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Nach über 5 ½ Stunden und rund 320 gefahrenen Kilometern erreichte der Zug den Stadtrand ...

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... und dann den Bahnhof von Udon Thani:

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Eine interessante Bahnfahrt war nun beendet. Ich besorgte noch ‚Farang-food’ beim Tops im Central Plaza (für mein Frühstück), traf Rei und wir machten uns gemeinsam auf den Rückweg nach Ban Phue.

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Der Bahnhofsvorplatz von Udon Thani (die Fahrt nach Ban Phue erfolgte mit dem Mini-Van, nicht mit der Limousine)

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