Auf unserem Rückweg nach Hause wurden wir an einer verschwiegenen Stelle des Sees noch einer speziellen Feier junger Leute gewahr, die zwar spät aber ganz in Ruhe ihre Krathongs zu Wasser ließen.

In dieser Zeit machte ich immer wieder in den Morgen- und vor allen Dingen in den Abendstunden sogenannte Rekonvaleszenz-Wanderungen um diesen See und durch die Reisfelder am Rande von Ban Phue. Auf einer dieser Wanderungen wurde ich auf ein Reisfeld am Rande des Sees durch die lauten Motorengeräusche eines Mähdreschers gelockt.

Mähdreschereinsatz auf einem Reisfeld am Rande von Ban Phue. Eine ähnliche Maschine kam auch bei der Reisernte auf den Feldern von Rei zum Einsatz.

Da sich die Reisernte durch immer wieder hereinbrechenden Regenfälle um zwei bis drei Wochen hinausgezögert hatte, kam es nun zu massenhaftem Erntemaschineneinsatz bis in die tiefen Nachtstunden hinein – gerade noch rechtzeitig, bevor die reifen Früchte vom Halm fielen und unwiederbringlich verloren gingen!

Auf meinen Wanderungen fertigte ich fünfzig kleine Fineliner-skizzen in einem winzigen Büchlein mit Reispapierseiten an.
Diese kleinen Skizzenbücher (50 Seiten, 69 x 50 mm ‚klein’) hatte ich bereits vor sieben Jahren in Vietnam (in Hoî An) dabei und vier Jahre später auch bei meinem Atelieraufenthalt als ‚Artist in Residence’ im Wilke-Atelier in Bremerhaven.
Die schnellen, in einer Minute produzierten Skizzen laviere ich abschließend mit stark verdünnter Chinatinte, ziehe sie auf Karton (50 x 70 cm) auf und drucke sie in limitierter Auflage.
Hier einige Beispiele einzelner neuer Skizzen, von denen ich zum Teil auch vergrößerte Laserdrucke erstellt und als Weihnachts- und Neujahrskarten an Freunde und Verwandte versendet habe.