Entlang der Straße parallel zum See waren wie in den letzten Jahren, Stände aufgebaut, an denen die unterschiedlichsten Krathongs zum Kauf angeboten wurden. Für mich war der neuste Renner aus Eiswaffeln und Kunststoffoberkörpern gefertigte Püppchen, angelehnt wohl an Barbiepuppen, in deren Rücken dann ein Räucherstäbchen und eine Kerze gesteckt wurden.
Umweltverbände in Thailand versuchen seit Jahren die Menschen dazu anzuhalten, verrottbare Materialien zu verwenden. Das gilt wohl für die aus farbigen Maiswaffeln gefertigten ausladenden Röcke der Püppchen. Sie dienen als Fischfutter, aber was ist mit den Kunststoff-Oberkörpern?

Während Rei Ausschau hielt nach Krathongs, die unser beider Geschmack näher kämen, war Jung und Alt bereits damit beschäftigt, Ihre ‚Schiffchen’ zu Wasser zu lassen (hier auch mal eine stark blondierte Thai-Mama mit Kind).

Auf die Krathong-Stände folgten die obligaten Essensstände:

Im rechten Bild: Fleischwurst mit Glasnudeln (hergestellt aus Reis) gemischt, im Naturdarm vom Schwein und dann in kleinen Segmente ‚gebunden’

Abendessen-Bufets

Wir waren nun am hinteren Ende des Sees angelangt, an dem sich eine breite Treppe befindet, die zum See hinunter führt und an die der große Festplatz anschließt.
Dort waren Podeste aufgebaut mit großen, sehr aufwändig gestalteten Krathongs aus Bananenblättern, Blättern von Kokospalmen, Blumenblüten sowie kleinen Kunststoffteilen und Wachskerzen:

Im See waren Halterungen für den Schriftzug ‚Loy Krathong’ so angebracht, dass die Buchstaben auf dem Wasser zu stehen scheinen:

Links davon ein vergoldetes Schiff einen Krathong tragend. Der Schriftzug (transkribiert: Thum home Ban Phue) bedeutet soviel wie ‚Kommt alle in Ban Phue zusammen!