Links und rechts der wagenbreiten Spur hohes Gestrüpp. Nach einem Kilometer eröffnet sich der Blick in ein kleines Tal mit Farmhaus, Ananasstauden (saparot oder wie man im Isaan sagt: sappallott) im Vordergrund und weiter im Hintergrund Kautschukanpflanzungen die Hügel hinauf.

Der Weg führt uns in eine Talsenke und wieder hinauf ...’immer tiefer in den Wald hinein!’ Wir begegnen einem Bauern, der uns mit kleinem Fragezeichen im Gesicht anlächelt.

Augenscheinlich sind wir in seiner Kautschukplantage ‚gelandet’!

Uns schwante nun doch, dass uns die nette Navi-Stimme in die Irre geführt hatte!

Das Wenden des Fahrzeugs war für Heinz auf dem nur wagenbreiten Weg dann doch mit viel ‚Kurbelarbeit’ verbunden!

Wir also die zwei, drei Kilometer wieder zurück auf die asphaltierte Straße.

Da wir uns auf diesen ‚Abwegen’ doch sehr intensiv in unserer Muttersprache verständigt und ausgetauscht hatten, befuhr Heinz intuitiv die rechte Seite der schmalen Straße! Ich wies ihn kurz darauf hin und er zog den Wagen grinsend auf ‚die richtige’ – hier linke – Seite. Vermutlich war die Routine des deutschen Rechtsverkehrs durch unsere Unterhaltung auf Deutsch automatisch zustande gekommen?!

„’Is’ mir noch nie passiert!“ entfuhr es ihm. Aber macht nichts, wir waren ja zu Zweit und ich pass dann auch immer auf!

Zurück auf der Straße hatte uns die ‚Engländerin’ (vom Navi) wieder und geleitete uns in den nächsten zehn Minuten sicher zum Stausee.