HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Der kleine Ort Ban Chiang, sein Nationalmuseum und seine Grabungsstätten am Wat Pho Sri Nai besitzen seit über vierzig Jahren kulturhistorischen Weltrang!

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Auszüge aus einem Brief von Steven Young vom 12.08.1966 an seine Eltern, in dem er über seine ersten Entdeckungen in Ban Chiang berichtet

Vor fast fünfzig Jahren wurde diese Stätte durch den Sohn des damaligen US-Botschafters in Bangkok bekannt. Steven Young machte damals Archäologen auf seine Funde aufmerksam. Es folgten Grabungen (1966/67 und 1972), die sensationelle Funde einer vor 7000 Jahren hoch entwickelten Kultur ans Licht förderten. In den Gräbern wurden neben Knochen viele einzigartige Keramiken und bronzezeitliche Werkzeuge gefunden.
Die feinen Keramiken von Ban Chiang mit Spiral- und Bandornamenten sowie mit stilisierten Pflanzen und Tieren zählen zu den ältesten Keramik-Mustern der Erde. Daneben waren die ausgegrabenen und für Südostasien einmaligen bronzezeitlichen Werkzeug- und Waffenfunde damals eine Sensation.
Alle Funde weisen in Muster und Farbgebung große Ähnlichkeiten zu denen Mesopotamiens auf. Über den Verbleib der ursprünglichen Bevölkerung, die diese Kultur hervorgebracht hat, herrscht allerdings Unklarheit!!

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Die für Ban Chiang charakteristischen Gefäße mit den roten, ornamenthaften Bemalungen, in denen sich Grabbeigaben befanden

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Skizzenhafte Darstellung der Bestattung von Toten und der Lagerung der Gefäße als Grabbeigaben

Leider war es an diesem besagten Montag nicht möglich, das Nationalmuseum Ban Chiang zu besuchen, da es in Thailand, ähnlich wie in Europa, in vielen Museen einen wöchentlichen Ruhetag gibt. Nur der Ausstellungspavillon am Wat Pho Sri Nai, mit der Ausgrabungsstätte im Innern, war an diesem Tag zugängig.

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